Fanny Hensel

Fanny Hensel 
Unsere Namensgeberin


Unsere Grundschule trägt den Namen Fanny Hensel, der Schwester Felix Mendelssohn-Bartholdys. Sie wurde 1805 in Hamburg geboren und lebte seit 1811 mit ihren Eltern und ihren Geschwistern Felix, Rebecka und Paul in Berlin. 1825 zog die Familie in das Haus Leipziger Straße 3, in der Nähe des Potsdamer Platzes. Hensel stammte aus einer sehr bekannten jüdischen Familie, den Mendelssohns. Den Zunamen Bartholdy nahmen sie später an. Einige ihrer Verwandten traten zum katholischen Glauben über. Die Eltern Fanny Hensels entschieden sich für den Protestantismus und ließen auch ihre Kinder taufen. Ihr Großvater, Moses Mendelssohn, bekannte sich als Jude zu seiner Herkunft und seinem Glauben.

So war das für die damaligen Verhältnisse revolutionäre Stück von Lessing „Nathan der Weise“, welches sich für die Einheit aller Religionen einsetzte, ihm gewidmet worden.Alle Kinder der Mendelssohn-Bartholdys erhielten eine sehr gute Schulausbildung, die damals nur privat finanziert werden konnte. Vor allem Fanny und Felix wurden, was die musikalische Erziehung betraf, ausschließlich von den besten Lehrern unterrichtet. Es zeigte sich schon früh, dass die beiden Geschwister eine besondere musikalische Begabung entwickelten.

Es kamen bald sehr erfolgreiche Pianisten und die besten Kompositionslehrer ins Haus.

Alle Kinder der Mendelssohn-Bartholdys erhielten eine sehr gute Schulausbildung, die damals nur privat finanziert werden konnte. Vor allem Fanny und Felix wurden, was die musikalische Erziehung betraf, ausschließlich von den besten Lehrern unterrichtet. Es zeigte sich schon früh, dass die beiden Geschwister eine besondere musikalische Begabung entwickelten. Es kamen bald sehr erfolgreiche Pianisten und die besten Kompositionslehrer ins Haus.

Im Haus der Familie fanden regelmäßig in der warmen Jahreszeit die „Sonntagsmusiken“ statt. Musikfreunde und Künstler aller Art aus Berlin und von außerhalb besuchten diese rege. In diesem häuslichen Wirkungskreis betätigte sich Fanny als Pianistin, Dirigentin und Komponistin. Ihrem Bruder dagegen wurde es gestattet, Musiker zu werden und in der Öffentlichkeit aufzutreten.

Fanny heiratete den späteren Hofmaler und Professor Wilhelm Hensel. Aus dieser Ehe ging ihr Sohn Sebastian hervor. Fanny starb im Alter von 41 Jahren. In ihrem kurzen Leben komponierte sie 250 Lieder, 80 Klavierstücke und 3 Kammermusiken.



Der Name Fanny Hensel steht für Toleranz dem Andersdenkenden, Andersfühlenden und dem Andersgläubigen gegenüber. Gerade in unserem Stadtteil mit den verschiedensten ethnischen Gruppen bekennt sich unsere Schule zu dieser Art von Toleranz.

Der Name Fanny Hensel steht auch für Optimismus, Tatkraft und schöpferisches Gestalten. Diese Tugenden sollten für unsere Schule Leitmotiv und Ansporn sein.



Nicht zuletzt war die räumliche Nähe ihres Wirkens – das Haus Leipziger Straße 3 liegt in der Nähe des Anhalter Bahnhofs – ein Grund für die Benennung unserer Schule nach ihrem Namen. Gegenüber der Schule gibt es den Fanny-Hensel-Weg und vor dem Landwehrkanal liegt der Mendelssohn-Bartholdy-Park.

Das Familiengrab befindet sich auf dem Friedhof hinter dem Halleschen Tor (Eingang Mehringdamm).



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